Forderungen der Europäischen Union
Die EU hat im Energiekapitel der Beitrittsverhandlungen, eine verbindliche Abschaltung der beiden Blöcke von Ignalina durchgesetzt. Gleichzeitig war den betroffenen Gremien die schwierige Haushaltslage in Litauen und die große Abhängigkeit des Landes von der Strompoduktion des Werks bekannt. Bewilligte Mittel sollen nach dem Willen Litauens in die Erneuerung des Kraftwerks investiert werden, woran sich auch die deutsche Firma PreussenElektra interessiert zeigt.
Bei einer Abschaltung der Blöcke am 31.12.2004 respektive 2009 entstehen Kosten von insgesamt etwa drei Milliarden Euro für Umstruktierung und Rückbau. Internationale Unterstützung wurde in Höhe von 207 Millionen Euro zugesichert. Weitere 70 Millionen Euro hat die europäische Kommission zugesagt.
Bestrebungen Litauens einen Betrieb über das von der EU vereinbarte Laufzeitende hinaus zu erreichen, werden von dieser wie in anderen Fällen auch entschieden zurück gewiesen.