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Bisherige schwere Stör- und Zwischenfälle

Die Technologie der vier Reaktorblöcke von Paks wurde in den 1960-er Jahren entwickelt und in den 1980-er Jahren baulich umgesetzt. Sie entspricht damit auch im Hinblick auf die Sicherheitsphilosophie nicht modernen Anforderungen. Dies spiegelt sich in der Auslegung wesentlicher Systeme wider. Bestimmte Konstruktionsmängel des nicht mehr zeitgemäßen Reaktors WWER-440/213 schlagen sich in typischen Störfällen nieder. 

  • 18.7.1991: Ein Leck mit Dampfaustritt führte zu einer Schnellabschaltung von Block 1.
  • 15.9.1993: Die Temperatur des Kühlwassers stieg im Reaktor 2 zu stark an.
  • 14.7.1994: Zehnstündiger Ausfall einer Pumpe im Reaktor 4 (INES 1).
  • 10.4.2003: Bei der Reinigung von Brennelementen entweichen radioaktive Gase (INES 3). Bei dem Vorfall wurden 30 Brennelemente schwer beschädigt. Die umfangreichen Aufräumungsarbeiten konnten erst 2007 abgeschlossen werden. Dies war der größte Störfall in dieser Region seit Tschernobyl.
  • 20.1.2005: Nach ungarischen Medienberichten brach im KKW Paks ein Brand aus. Obwohl das Feuer die Sicherheit des KKW nicht gefährdet haben soll, wurde von Seiten des Katastrophenschutzes die höchste Alarmstufe 5 angeordnet.

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