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Bisherige schwere Stör- und Zwischenfälle

Unfälle oder Störfälle mit der Freisetzung von größeren Mengen radioaktiver Stoffe sind bisher nicht bekannt geworden. Beschreibungen von Zwischenfällen finden sich in den Betriebsberichten des Anlagenbetreibers Fortum Oy und der Aufsichtsbehörde STUK.

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Betriebsanomalien und Zwischenfällen mit begrenzten Auswirkungen, die jedoch auf bestimmte Anlagenteile begrenzt blieben (etwa radioaktive Kontamination bestimmter Bereiche im Containment).

  • 1993 kam es in Block 2 zum Bruch einer Speisewasserleitung mit einem Durchmesser von 500 Milimeter. Dieser Auslegungsstörfall ist mit der Gefahr verbunden, dass die Wärmeabfuhr aus dem Reaktor nicht länger gewährleistet werden kann. Bei Versagen weiterer Systeme kann eine Zerstörung des Reaktors die Folge sein. Im vorliegenden Fall konnte der Reaktor allerdings automatisch abgefahren werden.
     
  • Am 18.08.2000 ereignete sich in Loviisa 1 ein Störfall, bei dem zirka 10 m3 Primärwasser durch ein Leck in einem der Dampferzeuger austrat und mehrere Räume radioaktiv verseuchte. Der Störfall war nicht der einzige dieser Art, ereignete sich aber während der Reaktor heruntergefahren war.

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