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Sicherheitssysteme

  • Der Reaktor von Gösgen ist von einem Stahlbeton-Containment mit Stahlliner umgeben, der Auslegungsdruck beträgt 4,89 bar bei 135 C. Das Containment ist gegen Erdbeben, Explosionsdruckwellen und Flugzeugabstürze ausgelegt.
  • Not- und Nachkühlsysteme bestehen.
  • Die Notstromversorgung erfolgt durch Akkumulatoren und Dieselgeneratoren
  • Sämtliche relevanten Systeme sind mehrfach ausgelegt. Zur Abführung der Nachzerfallswärme stehen notfalls 11 Pumpen zur Verfügung, wobei eine einzige für diesen Zweck ausreichen würde.
  • Der Standort ist seismisch eher inaktiv, außerdem bietet die 20 - 30m hohe Kiesschüttung des Geländes auf einem kompakten Kalkfelsen ein gutes Fundament.
  • Bei der Anordnung der Gebäude und Anlagenteile versuchten die Konstrukteure die Rohr- und Kabelwege so kurz wie möglich zu halten, um unnötige Komponenten mit zusätzlicher Anfälligkeit zu vermeiden.
  • Der Abriss einer Hauptkühlmittelleitung, der Bruch einer Frischdampf- oder Speisewasserleitung können als Auslegungsstörfälle von den Sicherheitssystemen aufgefangen werden.
  • 1993 erfolgte die Inbetriebnahme eines Druckentlastungssystems (DES), das bei einem auslegungsüberschreitenden Störfall das Zerbersten des Containments durch Druckabbau verhindern soll. Durch Filter werden die meisten Radioisotope aus den abgeblasenen Gasen entfernt. 

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